Archäolog. Museum. SYRAKUS. 30. Route. 171 von
Syrakus
die
Macht
Athens
für
immer
gebrochen
hatte,
bewirkte
die
Furcht
vor
den
neuen
Angriffen
der
Karthager
kommen
des
Tyrannen
Dionysios
I.
(406-367),
des
neben
dem
Perserkönige
weiterte,
neu
befestigte
und
verschönerte.
Der
glänzende
Feldzug
des
Tyrannen
Agathokles
(317-289)
in
Afrika
(S.
360)
blieb
ohne
dauernde
Folgen.
Die
letzte
Periode
des
Gedeihens
erlebte
Syrakus
unter
der
langen
Regierung
Hierons
II.
(275-216).
Da
die
Syra-
kusaner
die
Stadt
214-212
von
Marcellus
belagert
und
nach
der
Eroberung
gründlich
verwüstet
und
geplündert.
Bis
zur
Gegenwart
hat
sie
seitdem
nie
wieder
eine
politische
Rolle
gespielt,
ist
aber
trotz
ihres
Niederganges
noch
jetzt
einer
der
sehenswertesten
Punkte
Siziliens.
Die
klassische
Schönheit
der
Landschaft
und
die
Denkmäler
groß-
artiger
Vergangenheit
streiten
hier
miteinander
um
den
Preis.
Vom
Hafenbahnhof
(S.
169)
gelangt
man
auf
dem
breiten
Corso
Umberto
I
(S.
172)
über
den
Kanal
in
die
heutige
Stadt,
deren
enge
gewundene
Straßen
noch
der
mittelalterlichen
Anlage
ent-
sprechen.
Die
von
der
Piazza
Mazzini
und
vom
Landeplatz
(S.
169)
an
der
Hafenbucht
hinführenden
Straßen
Foro
Vittorio
Ema-
nuele
II
und
Passeggio
Aretusa
bieten
einen
hübschen
Spaziergang,
mit
Blick
bis
zum
Ätna.
In
den
Anlagen
am
Südende
der
Promenade
erinnert
ein
Stand-
bild
an
den
berühmten
Mathematiker
stadt
gegen
Marcellus
verteidigte.
Von
der
nahen,
mit
Papyrus-
stauden
umgebenen
Quelle
der
Arethusa
(Fontana
Aretusa)
gelangt
man
durch
die
Via
Maniace
einerseits
s.ö.
nach
dem
Castello
Maniace,
der
unter
Kaiser
ganz
modernisierten
Hohenstaufenburg
auf
der
Südspitze
der
Insel,
anderseits
nördl.
nach
dem
Domplatz
(Piazza
del
Duomo).
Der
Dom
ist
in
einen
dorischen
Tempel
eingebaut,
wahr-
scheinlich
in
den
Minervatempel,
dessen
Schönheit
Cicero
in
den
Reden
gegen
Verres
(S.
164)
gepriesen
hat.
Es
war
ein
Peripteros
Hexastylos
auf
einem
Unterbau
von
drei
Stufen,
ca.
56m
lang
und
22m
breit.
Die
antiken
Säulen
mit
ihrem
Gebälk
ragen
noch
an
der
nördl.
Langseite
hervor,
im
Innern
sind
noch
19
Säulen
sichtbar.
Das
Archäologische
Museum
s.w.
gegenüber
dem
Dom,
enthält
eine
wertvolle
Sammlung
von
Altertümern
meist
sizilischer
Herkunft,
von
der
frühgeschichtlichen
Zeit
bis
zur
altchristlichen
Periode.
Eintritt
wochentags
Okt.
bis
Juni
9-3,
Juli
bis
Sept.
8-2
Uhr
gegen
1
fr.,
So.
(nicht
immer)
11-2
Uhr
frei.
Erdgeschoß.
Im
I.
Saal
altchristliche
phag
der
Adelfia
(V.
Jahrh.),
aus
den
Katakomben
von
S.
Giovanni
(S.
173).
Im
III.-V.
Saal
griechische
Inschriften,
Sarkophage,
Aschenkisten